Thomas Gröhling: Wölfe in Weigenhofen

Thomas Gröhling

Die Wölfe (3 Stück) sind lebensgroß aus Eiche geschnitzt.

Wölfe streifen durch die Landschaft. Sie sind eingebrochen in den Landkreis und schauen sich mal um, was so gerade passiert. Wenn man das Wort ‚Wolf‘ hört, denkt man automatisch an Märchen: ‚Rotkäppchen‘, wo er ein gefräßiger, niederträchtiger und hinterhältiger Geselle ist ,‚Der Wolf und die sieben Geißlein‘, hier sind seine Opfer auf der Hut, weil sie den Wolf fürchten müssen, oder ‚Iwan Zarewitsch, der graue Wolf’, hier ist der Wolf der starke und zugleich kluge Ratgeber des Märchenhelden. Auch in der heutigen Zeit kennt man Wölfe aus verschiedenen Artikeln: ‚Wolf vor dem Kindergarten gesehen worden – Gefährdung für Kinder‘, ‚Schafsherde gerissen – Wolf kennt keine Grenzen. Er kommt aus den Wäldern zu uns in die Stadt. BetrachterInnen, die die Ausstellung besuchen, müssen sich wohl überlegen, welche Geschichten sie für sich her holen, wenn sie dem Wolf gegenüber treten, Gedankengänge aus der
heutigen Zeit oder vielleicht Märchen. Oder vielleicht etwas ganz anderes?