eine Story

„Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist, deshalb habe ich es gemacht.“

Jean Cocteau

Si­lo, der oder das

[schacht- oder kastenförmiger] Speicher oder hoher Behälter zur Lagerung von Schüttgut, besonders Getreide, Erz, Kohlen, Zement.

Das Silo: Ein Wegestein, ein Puzzlestück, ein real gewordenes Gedankenbild, archaisch-monströs, in Transformation zu einem Ort der Ästhetik, der Kunst, der Kommunikation, der Reibung, für das Miteinander.

Das Silo: Ein Forum gestaltend außer der Norm, ein (neues) Zuhause für künstlerische Arbeit, auch ein geistiger Treffpunkt.

Das Silo: Nutzen gefunden im Übergang von funktionaler Sinnlosigkeit hin zum Verfall, auf den Weg gebracht in eine Transformation, getragen von der Freude an der Gestaltung, am Anstoßen neuer gedanklicher und ästhetischer, interdisziplinärer Prozesse.

Das Silo ist: Chance, Spannung, Herausforderung, Risiko des Scheiterns oder Glück des Gelingens. Mit dem Silo zu arbeiten bedeutet, sich auf den Weg zu machen, ohne zu wissen, was dieser Weg an Begegnungen und Abenteuern bereithalten wird.

Das Silo: Ist nicht wirtschaftlich.

Das Silo: Sammelt, bewahrt, stellt zur Verfügung, wenn es (zu späterer Zeit) gebraucht wird, es schüttet aus, behält zurück, sofern erwünscht. Wer sich sicher fühlt, dass er etwas für später aufbewahren kann, fühlt sich damit auch sicherer und geschützt. Damit ist das Silo auch ein gewisser Schutz.

Das Silo, ist es ein Schutzraum? Archaisch, bedrohlich, innen hohl und leer, mit ungewöhnlichem Raumgefühl, fremd. Ein Raum, der erarbeitet werden möchte.

Das Silo vertritt ein Konzept, das sich verwebt, vernetzt und verwurzelt.