Karin Bergdolt

wird 1968 im Nördlinger Ries geboren, flankiert von einem jüngerem, und einem älteren Bruder, erlebt sie eine naturnahe, sportlich und kreativ orientierte Kindheit. Nach Stationen meistens dem Süden Deutschlands nahe, wohnt sie inzwischen mit ihrer Familie im mittelfränkischen Lauf a. d. Pegnitz, genauer gesagt in Schönberg. „Schön wie der Name sagt“, behaust sie dort – im gefühlt fränkischen Exil – ein modern gestaltetes Holzhaus, umgeben vom geliebten, gestalteten Naturgarten – Hier befindet sich: Atelier und Rubepol, Familien-Homebase und ein ständig wachsendes und sich veränderndes Kunstwerk, das für sich selbst steht. Hier kreuzen sich die vielfältigen Wege im Bereich der Kunst und Vermittlung, setzen sich fort, werden beendet oder nehmen ihren Anfang.
Naturnah Unterwegs Sein
Viele bleibende Erfahrungen aus dem aktiven Reisen durch naturbelassene Landschaften – dazu gehören Rad- und Kletterreisen durch Europäische Länder (Spanien, Türkei, Schottland, Irland, Frankreich u.a.), aber auch durch die USA, Kanada, die Mongolei und Nepal, das Besteigen einiger niedriger, höherer und hoher Berge weltweit – erweitern ihre Perspektive. Die Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen und Gesellschaften ermöglicht den reflektierten Blick über den Tellerrand hinaus. Diese Mischung aus Zuhause- und Unterwegssein steht sinnbildlich für ihre Offenheit, Neugier, Naturverbundenheit und stete Reflexion – sie prägen ihr privates, wie berufliches Leben und die gemeinsame Alltagswirklichkeit im Zusammenleben mit der Familie.
Der Sport und die Vermittlung
Während ihrer Jugend, Schulzeit und der ersten Ausbildungsstation zur Staatl. anerk. Erzieherin nimmt der Sport großen Raum ein, wiederholt werden nationale Erfolge im Basketball gefeiert. Nach der Abkehr vom Leistungssport liegt ihr beruflicher Schwerpunkt zunächst in der Kinder- und Erwachsenenbildung und der Erlebnispädagogik, eine Ausbildung zur Trainerin Bergsteigen folgt. Um den natursportlichen Bereich mit ästhetisch-kreativen Inhalten sinnstiftend zu bereichern, entwickelt sie Methoden zur Verknüpfung von Kunst und Natur in der Erlebnispädagogik und werden in der Bildungslandschaft verankert.
Neben dem Sport stellt die Kunst das zweite elementare Standbein dar. So gestaltet sich die Zeit für das Leben „ohne Ball“ in logischer Folge: Nach ersten Jahren beruflicher Erfahrung im Kinder- und Jugendhilfebereich, beginnt sie das Studium der Kunstpädagogik (LMU München) und der Bildenden Kunst (Akademie der Bildenden Künste, München), das sie mit Diplom und Meistertitel abschließt. Diskursive, nachhaltige und sehr produktive Studienjahre kennzeichnen diesen Lebensabschnitt und führen erfolgreich in die Selbständigkeit.
Die Kunst und die Vermittlung
Die Konzentration auf künstlerisches und interdisziplinäres Denken und Arbeiten prägen ihren Lebensstil und ihre selbstständige Tätigkeit. Die freigeistige, ideen- und sinnstiftende Arbeit führt zur Realisierung von zahlreichen Ausstellungen und international erfolgreichen Projekten. Die Übernahme von Verantwortung für einen aktiven gesellschaftlichen Diskurs werden durch viele Auszeichnungen und Stipendien bestätigt und gefördert.
Natur und die Vermittlung
Die seit ihrer Kindheit prägende Naturverbundenheit bildet die Basis für das dritte Standbein: Die Auseinandersetzung mit Natur prägt nicht nur den eigenen Lebensstil, sondern auch ihre Werke im öffentlichen Raum, ihre gestaltenden Eingriffe in Architekturen und Zeichnungen. Natur im Spiegel gesellschaftlicher Zusammenhänge und der Bildungsarbeit ist ein großes Thema in ihrer Arbeit. Fotografie und Zeichnung ist ein steter Begleiter ihrer Arbeit.
Time of Transition
Seit inzwischen 12 Jahren bereichert und verändert das Arbeitsleben das Dasein zweier Kinder. Ihr Heranwachsen zu begleiten, ihre Persönlichkeit wachsen zu sehen, nimmt aktiv Raum ein, benötigt Energie und gibt sie verwandelt zurück. Es ist eine große Bereicherung zu erleben, wie die Kinder ihren eigenen Geist, ihre Meinungen und Lebensvorstellungen entwickeln. Die Basis für das eigene und gemeinsame Leben und Lernen.